Esel-Initiative

Gemeinnütziger Verein zur Förderung allein erziehender Frauen in entlegenen Weltregionen e. V.

Maili G.

Das Foto zeigt Maili G. aus Eklaibhatti. Sie verkauft mit dem Esel Holz und will auch bei der Eselkarawane mitmachen. Ihr Esel trägt 40 kg – die sie früher selbst schleppen musste  Die 40jährige Witwe hat zwei kleine Kinder, die beide zur Schule gehen. Sie arbeitet auf den Feldern anderer und braut Rakshi.
Pro Monat produziert sie 15 Flaschen, die sie für je 15-20 Cent verkauft, je nachdem, ob der Käufer aus dem Dorf kommt oder von außerhalb. Außerdem hat sie sich ein Entenpärchen gekauft. Unter den acht Frauen, die sich zur Eselkarawane zusammenschließen, ist sie die einzige, die neben dem Esel überhaupt ein weiteres Tier besitzt. Aber trotz all der Anstrengung reichte der Verdienst bisher meist nicht für Getreidebrei (Tsampa), sondern nur für Tsampasuppe. Denn sie hat überhaupt kein Land und muss daher alle Lebensmittel kaufen. Und Tagelöhnerjobs sind rar in dieser Region, in der die Hänge zu steil für Felder sind.

 

Dossilamo G.

Dossilamo G. aus Choessar wohnt mit ihren drei Kindern in der Felshöhle, vor der sie jede Menge Wurzelholz und Wacholderzweige (wichtig für die Morgenzeremonie, bei der der Rauch des Wachholders die Räume von allem Schlechten reinigt) aufgeschichtet hat. Das ist die jüngste Tochter, die schon zur Schule geht. Die Frauen in Choessar haben die guten Kühe aus Lo Mantang bekommen, die sind zwar klein, geben aber viel und fette Milch.

Dies sind zwei Beispiele für die Vewendung unserer Spenden. Die Esel-Initiative leitet unsere Zuwendungen vollständig an Sahayog Himalaya-Nepal, einen verlässlichen und in Nepal gut vernetzten Kooperationspartner weiter. Stefanie Christmann, Vorsitzende der Esel-Initiative, besucht das Nepal-Projekt einmal im Jahr (privat finanziert).

Weitere Informationen unter www.esel-initiative.de

März 2010