Serenade of the Seas

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Bei unserer Ankunft in Fredericia am vergangenen Donnerstag stand die Serenade of the Seas, Kreuzfahrtdampfer der Royal Caribbean International, am Hafenpier, nur durch eine Hafenmauer vom Schwimmkurs getrennt.  Das gute Stück stammt aus der Meyer Werft in Papenburg. 9 Stockwerke, gut 1.000 Passagiere, 294 Meter lang. Nur beim Tiefgang, etwa 8,5 Meter, konnte ich mithalten. Gern wäre ich am Samstag nach dem Finish an Bord gegangen und hätte eine der 16 Bars und Lounges aufgesucht. Doch da war der Kreuzer bereits in Kopenhagen zum Start in eine Nordland/Norwegen-Tour. Nun ja, das Hotelzimmer mit Pizza, Bier und Cola war auch nicht übel.

Ahoi, vi ses!

Rono

 

Kategorie Veteranen

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Als ich am Samstag meinen blauen Bullen in den Wechselbereich eincheckte fühlte ich mich ein bissel wie Don Quijote unter The Fast & the Furious. Mein Stahlross war ausnahmslos von bis ins kleinste Detail windschnittigen Karbonflitzern umgeben. Ich hing das Rad ein, legte den Helm auf den Vorbau und schlenderte erhobenen Hauptes zur Beutelablage … bei den Kleidersäcken gab es keine Unterschiede, hier spielten alle in derselben Liga.

Während des Radsplits habe ich mir dann überlegt, dass man im Triathlon neben den Altersklassen eine weitere Sonderwertung einführen könnte, die Kategorie „Veteranen“. Startberechtigt wären alle Teilnehmer, die die Bedingung 55+15+10+5 erfüllen. Also der Starter muss mindestens 55, das Rad 15, der Neo 10 und die Laufschuhe minimum 5 Jahre alt sein. In dieser Kategorie hätte ich bei der Challenge den unangefochtenen Sieg davongetragen.

Kleine Erfolge verbucht man ja dennoch immer wieder einmal, z.B. wenn man auf der Radstrecke so einen schnurrenden Karbonbolliden überholt, was mir tatsächlich mehrfach gelungen ist. Der Gedanke, meine Rosinante gegen so eine Rennmaschine einzutauschen, um vielleicht weitere 5 Minuten auf 90 KM gutzumachen, verfliegt dann gleich wieder. In meiner Leistungsklasse sind 5 Minuten ein Wimpernschlag, der mich allenfalls von den hinteren Rängen um einen Platz vorspülen würde.

Das Ziel ist der Weg und der Weg ist die sportliche Bewegung. Und jetzt schlüpfe ich in meine Brooks Adrenaline 2010 und drehe noch eine kleine Laufrunde.

Bleibt auf dem Weg der Bewegung, held og lykke.

Rono

Fredericia … Farvel!

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Der erste Challenge Halfironman in Fredericia ist Geschichte. Alles  hat gepasst, gut organisiert, schöne, anspruchsvolle Strecken. Bis auf die stürmischen Winde waren auch die äußeren Bedingungen gut. Ich bin platt, meine Oberschenkel sind eisenhart und die letzten beiden Laufrunden waren eine echt harte Herausforderung. Irgendwas um 5:35 Std. standen im Zielbereich auf meiner Uhr. Ich melde mich wieder, wenn der Stolz über den Schmerz die Oberhand gewinnt.

Mange Hilsener! Vi ses!

Rono

Flipper schwimmt mit

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Fredericia ist für die Challenge hergerichtet. Heute im Briefing gab’s noch die Detail-Infos zu den einzelnen Streckenabschnitten. Morgen um 15:10 Uhr nach dem Start der Pro’s gehen die alten Männer zunächst in einen Kanal und ab etwa 400 Meter in die offene Ostsee (18 Grad).

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Neben reichlich Grünzeug und vielfarbigen Quallen ist auch die Begegnung mit einem Delfin zu erwarten. Wir konnten uns gerade schon überzeugen, als der gute Flipper immer wieder zwischen den vereinzelt anschwimmenden Strebern im Hafenbecken aufgetaucht ist. Außergewöhnlich und … er will nur spielen. Da werde ich morgen mal sehen wie er sich verhält, wenn der westfälische Schweinswal auf die 1,9 KM Tour geht.

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Die jungen, flinken Dreikämpfer werden mich sicher gnadenlos um- und überkraulen, ohne Mitgefühl und Sinn für die maritimen Begegnungen.

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Ich werde berichten. Farvel und vi ses!

Rono