Hundskater

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Ich werde demnächst noch von meinen Trainingsbegegnungen mit der Tierwelt berichten. Dazu passt schon ein bissel der Hundskater, der sich nach meinem Berglauf seit gestern Nachmittag in den Oberschenkeln festgekrallt hat. Eigentlich wollte ich heute am frühen Morgen einen 2-Stunden-Lauf absolvieren. Hier am Schliersee geht jedoch nicht flach. Bereits am Ende des ersten KM in der – passenderweise – Naturfreundestraße gab es eine kleine Passage steil abwärts. Keine Chance, der Hundskater erwacht und kläfft und jault und … abwärts geht nur in kurzen, kleinen, sanften Gehschritten. Ich bin dann noch vorsichtig ein paar KM in flachem Terrain herumgeschlichen, das war’s für heute. Beine hoch, Pferdesalbe gegen Hund und Kater. Morgen probiere ich es dann mal im Wasser, Kater schwimmen ja nicht so gern.

Servus und mange hilsener.

Rono

Ruhetag

2015-07-25-Schuhe-See

Ausruhen heute … nicht so ganz. Ein kleiner Muskelkater hat meine Oberunterseitenschenkel und Waden befallen, Gruß vom gestrigen Berglauf. Da bietet sich am frühen Morgen ein  15-minütiges Panorama-Brust-Ausschwimmen im Schliersee an. Die Laufschuhe werde heute ganz sicher nicht mehr geschnürt. Kräfte sammeln.

Viele Grüße, vi ses!

Rono

 

 

Respekt x Puls hoch 2 = Kilohöhenmeter

slyrs-1Nach Prozent- und Bruchrechnung jetzt auch noch potenzieren. Um 7 Uhr bin ich heute zu meinem Berglauftraining aufgebrochen. Einlaufen, dann 5 KM und gut 500 Höhenmeter hinauf zu Rainerberg, Auerberg und Gindelalm, also im Schnitt 10% Steigung. Bereits nach dem anstrengensten 1. KM schlägt das Herz am Halsausschnitt des Lauftrikots. Der Schweiß rinnt in die Schnappatmung. Der Puls nistet im Maximalbereich. Kopf sagt „lauf“, Herz schreit „hör auf“. Nun zeigt sich die bisherige eiserne Trainingsarbeit: die Beine sind gut und es geht weiter rauf. Mitunter denke ich an den abschließenden Marathon der Langdistanz. Ich fürchte, der wird spätestens ab KM 5 zum Berglauf, l‘ Alpe d’Huez? Respekt.

Wer meint, man könne sich nach dem Gipfel mit einem lockeren Bergablauf wieder lockern und belohnen, der irrt. Runter auf Bergwegen erfordert höchste Konzentration und Kontraktion der Wadeln und Oberunterseitenschenkel.
Ergebnis: Laufen mit Höhenmetern potenziert die Trainingsintensität. Morgen ist Ruhetag, da schaue ich mir die nächsten Bergetappen aus.

Alex, freu dich auf steile Trainingseinheiten in und um Silz und grüß mir den Pirchkogel.

Servus

Rono

Huabaoim

Das ist nicht der Songtitel eines dreistrophigen Jodlers und der Name hat auch nix mit den bekannten Klettermaxen zu tun. Die Huberalm befindet sich am Rande von Hausham und war unser heutiges Wanderziel.

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Die Ironman-Vorbereitung bereichert zweifellos den Urlaubsaufenthalt. Durch die langen Trainingseinheiten lässt sich ein wesentlich umfangreicheres Wegenetz zu Land und zu Wasser erkunden. Wann sonst furcht man schon 3 KM durch einen See, den man sonst von der Wasserseite allenfalls durch eine Schiffrundfahrt erleben würde. Ähnlich schaut’s mit Laufstrecken aus, für die man wandernd mindestens einen Tag veranschlagen muss, allerdings inklusive Bewirtungsaufenthalt auf Almen und Berggasthöfen. Wir Athleten traben an diesen Schlemmerorten vorbei, schalten auf Viehalmen einen Gang zu, um das Risiko, in die Verfolgung eines Stiers zu geraten, zu minimieren und landen dann, selbst schnaufend wie ein Stier, wieder taumelnd im Tal.

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Auf der Alm da gibt’s koa Ruh. Morgen steht der Auerberg auf dem Speisenplan. Servus, ich pack’s dann mal.

Rono

Ortswechsel

Schliersee-2015-07-20

Das ist der Schliersee, mein Trainingsrevier für die nächsten 12 Tage. In diesem Gewässer und auf den Wegen in dieser Region bewegten sich schon große Triathleten beim gleichnamigen Triahtlon. Ich sage nur … Faris.

Der See liegt auf 777 m, die Berge ringsum reichen bis über 1.800 m. Es wird hart, doch sicher nicht härter als die 9-stündige, staureiche, bewegungslose Anreise in dieses Trainingsparadies.

Gruß und servus

Rono

Isst du schon oder liegst du noch auf dem Rad?

Carbohydrates-2015-07-17

Ein dezenter Hinweis von Sigrid, dass meine Haltung beim Pastafuttern der Lage auf dem Aerolenker gleichen würde. Okay, es könnten Folgen der intensiven Radeinheiten sein. Adaption nennt man das wohl in Fachkreisen. Anpassung an die Herausforderungen. Nein sage ich, das kommt wohl vom morgendlichen Unkraut zupfen in Mamerles Vorgarten. Sozusagen die Aufwärmübung für den danach folgenden Radsplitt. Wie auch immer, die Aerodynamik kann entscheidend sein … zwischen Unkraut sammeln und Pasta fassen.

Mange hilsener!

Rono

Fundrunning for a better world

Eine gute Gelegenheit, wieder einmal auf die Idee und Philosopie von Team Ronouchi aufmerksam zu machen :-)). Bei zweien meiner Radeinsätze in dieser Woche konnte ich den Trainingszweck mit Reiseerfordernissen verknüpfen und so die Ur-Idee von Team Ronouchi und unser Motto Fundrunning for a better world „leben“. Für den Besuch meiner Familie im schönen Polsum an der Köttelbecke hätte ich alternativ zum Rad die Bahn oder das Auto wählen können. Rein an Kraftstoffkosten (ohne Einrechnung von Verschleiß, Vergeudung/Verbrennung von Rohstoff und Umweltbelastung) blieben etwa 8 EUR erspart.

Ronouchi-Spardose

Diese ruhen jetzt bereits in unserer roten Team Ronouchi-Spardose, fließen zum Ende des Jahres in den Ronouchi-Fund und werden danach durch den Einsatz in Hilfsprojekten „veredelt“.  So läuft das und fühlt sich ziemlich gut an.

Refine your sport. Veredle deinen Sport. Und veredle einen von Alexanders 226 Ironman-KM am 23.08.2015 in Kopenhagen, schaust du hier: KM-Paten

Rono

Tour de Franz(branntwein)

Franz

Heute konnte ich die letzte Etappe meiner intensiven Radwoche ins Ziel bringen. 141 + 62 + 78 Rad-KM an drei Tagen gespickt mit kleinen, angehängten Laufeinheiten, das hatte gefühlt schon etwas von Le Tour. Der heutige Abschnitt fühlte sich an wie ein Zeitfahren. Zwischen Haltern und Hausdülmen und weiter nach Buldern schoss die digitale Geschwindigkeitsanzeige über ganz viele KM auf 40 km/h. Durch Appelhülsen ist mein blauer Bulle mit gleichmäßigen, sagenhaften 41 Stundenkilometern geschossen. Gut, ich bin ehrlich, das lag nicht ausschließlich an meiner durch die vorherigen beiden Tagesetappen gestählten Form. Bei hohen Temperaturen schob mich der beständige, warme Monsun aus Südwest quasi in einen Kurbelrausch in Forrest Gump-Manier bis nach Gievenbeck in den Heimathafen. Solche Tage mit außergewöhnlich förderlichen Wetterbedingungen muss man sich auch erst einmal verdienen.

Nun bleibt das Bike für 14 Tage im Keller, wohlverdienter Urlaub für den blauen Flitzer. Und für mich folgen zwei intensive Wasser- und Laufwochen in den bayerischen Voralpen.

Meine irritierten Beine freuen sich nach dieser Tour jetzt auf Franz, also den Franzbranntwein. Prost und vi ses!

Rono

Plagegeister und Bushidos in Badehosen

Ganz ehrlich, Monika sagt immer, ich soll mich nicht aufregen. Aber manchmal, boaaah, ich dreh durch, das muss jetzt raus. Wenn ich einen von denen demnächst treffe, dann wird es ungemütlich. Hier

Rollei
Rollei

meine Top 6 der größten Nervtöter im Training:

Platz 6: Ich bin strikt gegen Helmpflicht, wenn ich jedenfalls in der Stadt mit meinem Hollandrad unterwegs bin zum Beispiel. Da reichen die Verkehrsregeln aus, die verkorksten Autofahrer sollen sich einfach benehmen. Aber die Ottos auf Rennrädern, gerne mal im Molteni-Trikot oder mit Faema auf der Brust, also die alten Haudegen, die ohne Kopfschutz unterwegs sind, sind die Schlimmsten. Warum? Weil sie  natürlich auch auf der Landstraße fahren, obwohl nebenan der ausgebaute Radweg zwischen Amelsbüren und Davensberg ist.

Platz 5: Treibgut im Schwimmbad. Als gäbe es einen Ostaustralstrom im Hallenbad Hiltrup, treiben die Rückwärtsschwimmer durchs Becken. Kreuz und quer, mitten durch meine Bahn, egal wo die ist. Rücke ich nach rechts, rücken die Kerle nach. Wandere ich auf die erste Bahn, keine fünf Minuten später sind diese Plagegeister auch da. Und wie viele Schwimmer sind im Becken? Zwei, ich halte das nicht aus. Und dann schauen die Knebels auch noch böse. Bushidos in Badehosen.

Platz 4: Geräte-Blockierer im Fitnessstudio. Zum Beispiel am Butterfly: Da passiert nix, da wird nur gelabert und geschnattert. Ich will das nicht, aber keinen interessiert es.

Platz 3: Hopp, hopp, hopp! Welcher Läufer hat das noch nicht gehört auf der Laufstrecke? Nicht selten von Sandalenträger in kurzen Hosen mit Halbarmhemden, die von Mutti ausgesucht und gebügelt  wurden, gerne in Karo-Muster. Weibliche Jogger sind wohl häufiger betroffen als Männer, was die Sache in keinster Weise für mich erträglicher macht. Gibt es kein Bußgeld gegen „Hopp, hopp, hopp“-Rufer? Was werde ich da aggro. Wobei die Frage erlaubt ist, ob Hundebsitzer #DerWillNurSpielenMitJoggern noch unangenehmer sind.

Platz zwei: Meine aktuelle Lieblingslaufstrecke führt am Dortmund-Ems-Kanal entlang, und überall liegt Müll, Müll, Müll  rum. Sollen sich doch alle da sonnen, schwimmen, chillen  und sonstwas machen. Alles tutti. Aber die Hinterlassenschaften: Plastikflaschen, Ein-Euro-Grills, Papier, und, und, und. Wieso nimmt das keiner mit? Schweinerei.

Platz eins: Alle, die mich im Training überholen. Ich werde langsam  verrückt. Ich geh schlafen …

Team Ronouchi – Fundrunning for a better world