Wie eine kalte Pommes rotweiß

Manchmal ist Training einfach sowas von s……

Heute zum Beispiel, da fühlten sich nach 10 km auf dem Rad, und wir reden hier von einem Ritt auf dem jetzt schon legendären Arango14, meine Oberschenkel wie eine kalte Pommes rotweiß an, wahlweise auch wie acht Stunden unberührter Krautsalat am Grillabend bei 36 Grad im Schatten. Am liebsten wäre ich umgekehrt und hätte mich im Bett verkrochen. Was für eine Blamage.

Und dann der Sturm, Zeljko heiß der Unruhestifter mit seinen Hinterlassenschaften, Ästen auf den Straßen, das ganze Geraffel knallte in schöner Unregelmäßigkeit gegen meine Carbon-Laufräder. Man, war ich angefasst. Dann noch der lästige Wind, ganz schön frisch war das auf dem Rad auch noch.

Schließlich die Ernährung, Nutrition wie das so schön heißt. So eine Art flüssige Marmelade, alle zehn Kilometer inhaliert, Ironman-Nahrung aus der Tube, runtergewürgt und abgespült mit Wasser. Das hat noch nie so ätzend wie dieses Mal geschmeckt. Der einzige Lichtblick war der Espresso-Stop in der Eisdiele in Herbern nach dreieinhalb Stunden, sonst wäre ich durchgedreht. Monika weiß da nur zu sagen: „Hat dich keiner gezwungen, den Blödsinn zu machen.“

FetteBeineNeu

Später, wenn man geduscht und wieder im Vollbesitz der geistigen Kräfte ist, sieht das schnell irgendwie anders aus. Denn der Blödsinn hat dann einen Namen: FetteBeineFürDenIronmanTour, in Zahlen 131 km mit einem 30er Schnitt, ganz jovel, und ja, ja, ich bin bei Strava – aber keiner von den Verrückten da, logo, oder? Außerdem ist das nicht wichtig. Denn das war nicht schlecht für einen Tag, an dem eigentlich nichts passte. Training ist manchmal schön …

Ein Gedanke zu „Wie eine kalte Pommes rotweiß“

  1. … ich sage nur: Wer im Training nicht leidet, wird im Wettkampf keine Qualen ertragen können! Pommes hin, Currywurst her, das hört sich nach einer guten Trainingseinheit für Kopenhagen an.

    Dranbleiben.

    Rono

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