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Faris tritt ab – ich bin bereit

Jeden Tag, wenn ich mein Büro betrete, nicht gerade eine große Kammer, dann sehe ich ihn hinten links. Tag für Tag. Da hängt er an der Wand, der Faris, Faris Al-Sultan, es ist ein Werbeplakat von seinem Europameisterschaftssieg in Frankfurt aus dem Jahr 2011. Er fordert mich in diesem Stillleben auf, mittags die Kantine zu ignorieren und stattdessen flotte 40 Minuten zu laufen oder macht mir ein schlechtes Gewissen, wenn ich morgens nicht schwimmen war. Ab und an zeigt es Wirkung. Ex-Pearlie Linus #IchBinNichtInForm hat mir das Bild besorgt. Handsigniert, ich habe es gerahmt. Linus meint, wenn er mich im Wettkampf sieht, erinnere ich ihn an den jungen Faris. Und lacht sich schlapp. Keine Ahnung wieso, schließlich war ich bei der Challenge Walchsee 2011 in den Top1000, das Ziel war noch nicht abgebaut.

FarisEins

Faris ist, ja sagen wir es so, eine lebende Legende auf der langen Distanz im Triathlon, er war Weltmeister auf Hawaii, noch Fragen, irgendwie ein Typ, kein üblicher Powergel-Junkie, der hätte auch Schweinshaxe püriert gefuttert, wenn es was gebracht hätte. Ich sehe das ähnlich.

FarisZwei

Ich schwöre, ich bin kein Fan, von nichts und niemandem. Nur auf Faris muss man stehen, schon vor vielen Jahren hat mir Sebastian #SchwimmgottNY – lesenswert ist sein Buch „Lesereise New York / Uptown Blues in der funkelnden Metropole“ http://www.buecher.de/shop/new-york/lesereise-new-york/moll-sebastian/products_products/detail/prod_id/36787632/ – einiges über den Bayern erzählt, über Trainingsmarotten, über die frühen Wettkampfeskapaden von Faris, dies und das. die kennen sich aus München. Und jetzt zurück zu Linus: Er hat Faris zur Unterschrift genötigt, man kann die Widmung auf dem Bild lesen. Es ist eine klare Aufforderung, es war der Startschuss für einen Kreisliga-B-Triathleten wie mich, der um den Klassenerhalt kämpft, einen Ironman in Angriff zu nehmen. Faris hat gesagt, er tritt ab, mit 36 Jahren war es das http://tri-mag.de/aktuell/langstrecke/servus-faris-al-sultan-will-nicht-mehr-116033

Wenn er geht, dann bin ich jetzt dran in Kopenhagen. Wer es immer noch nicht weiß, wer es nicht glaubt, am 23. August in Kopenhagen wird es so weit sein. Der Startplatz ist safe. Der direkte Vergleich: Faris schwimmt auf jeden Fall eine gute Stunde schneller als ich, weitere mindestens 90 Minuten kommen auf dem Rad dazu, schlagt noch einmal wenigstens zwei Stunden beim Marathon oben drauf – na und, ich verspreche nur eines hoch und heilig: Niemals wird mich jemand in einer Badehose im Faris-Style auf der Laufstrecke sehen. Das darf nur einer.

Ich bin auf Mate Tee!

Nicht Materia, sondern Mate Tee. Das neue Wundermittel zur Gewichtsreduktion. Habe ich Patrick Dirksmeiers von Tri Finish Münster zu verdanken, der weiß immer alles. Der sagt, fünf Kilo in zwei Wochen wären locker drin, also abnehmen und so. Deshalb schlürfe ich jetzt tagein, tagaus Mate Tee, Figur Fit mit Orangengeschmack und Vanillenote. Gesüßt mit Agavendicksaft, hier geht mein Dank an den Veganerfürst Attila Hildmann. Was einer nicht alles macht. Ey Dirksmeier, fünf Kilo bis Ende April sind der Plan, 1100 Gramm sind seit Monatsbeginn runter, man wird sehen, ansonsten müssen wir zusammen radfahren …

Road to Copenhagen – nur Ziele, keine Vorsätze …

Road to Copenhagen, die Straße nach Kopenhagen, hat nichts mit Vorsätzen zu tun, sondern mit Zielen. Und das Januar-Ziel ist erreicht. Erstmals, und zurückgegriffen haben ich auf die weisen Worte des alten Trainergurus Dendemann mit seinem Meisterwerk Nichtschwimmer, konnte ich 3000 Meter im Schwimmbad absolvieren. Ich schwimmte, schwamm und schwomm, endlich bin ich wieder angekommen. 120 Bahnen, neben mir richtige Schwimmer, doppelt so schnell wie ich, oder auch Haubentaucher, die einfach alles lahmlegen. Egal. Leicht seekrank verließ ich das Becken, aber glücklich. Es gibt Leute, die keine 3000 Meter walken können.
Und die letzten 860 Meter wären auch noch gegangen, hätte mich Monika nicht eingeladen. Dieser Apfelkuchen mit Aaseeblick war verdient. 860 Meter also noch, aber nur so als erste Nachricht, ich bin dran, demnächst mehr über mein Kopenhagen-Ironman-Projekt 2015 …Auftauchen