Ortswechsel

Schliersee-2015-07-20

Das ist der Schliersee, mein Trainingsrevier für die nächsten 12 Tage. In diesem Gewässer und auf den Wegen in dieser Region bewegten sich schon große Triathleten beim gleichnamigen Triahtlon. Ich sage nur … Faris.

Der See liegt auf 777 m, die Berge ringsum reichen bis über 1.800 m. Es wird hart, doch sicher nicht härter als die 9-stündige, staureiche, bewegungslose Anreise in dieses Trainingsparadies.

Gruß und servus

Rono

Isst du schon oder liegst du noch auf dem Rad?

Carbohydrates-2015-07-17

Ein dezenter Hinweis von Sigrid, dass meine Haltung beim Pastafuttern der Lage auf dem Aerolenker gleichen würde. Okay, es könnten Folgen der intensiven Radeinheiten sein. Adaption nennt man das wohl in Fachkreisen. Anpassung an die Herausforderungen. Nein sage ich, das kommt wohl vom morgendlichen Unkraut zupfen in Mamerles Vorgarten. Sozusagen die Aufwärmübung für den danach folgenden Radsplitt. Wie auch immer, die Aerodynamik kann entscheidend sein … zwischen Unkraut sammeln und Pasta fassen.

Mange hilsener!

Rono

Fundrunning for a better world

Eine gute Gelegenheit, wieder einmal auf die Idee und Philosopie von Team Ronouchi aufmerksam zu machen :-)). Bei zweien meiner Radeinsätze in dieser Woche konnte ich den Trainingszweck mit Reiseerfordernissen verknüpfen und so die Ur-Idee von Team Ronouchi und unser Motto Fundrunning for a better world „leben“. Für den Besuch meiner Familie im schönen Polsum an der Köttelbecke hätte ich alternativ zum Rad die Bahn oder das Auto wählen können. Rein an Kraftstoffkosten (ohne Einrechnung von Verschleiß, Vergeudung/Verbrennung von Rohstoff und Umweltbelastung) blieben etwa 8 EUR erspart.

Ronouchi-Spardose

Diese ruhen jetzt bereits in unserer roten Team Ronouchi-Spardose, fließen zum Ende des Jahres in den Ronouchi-Fund und werden danach durch den Einsatz in Hilfsprojekten „veredelt“.  So läuft das und fühlt sich ziemlich gut an.

Refine your sport. Veredle deinen Sport. Und veredle einen von Alexanders 226 Ironman-KM am 23.08.2015 in Kopenhagen, schaust du hier: KM-Paten

Rono

Tour de Franz(branntwein)

Franz

Heute konnte ich die letzte Etappe meiner intensiven Radwoche ins Ziel bringen. 141 + 62 + 78 Rad-KM an drei Tagen gespickt mit kleinen, angehängten Laufeinheiten, das hatte gefühlt schon etwas von Le Tour. Der heutige Abschnitt fühlte sich an wie ein Zeitfahren. Zwischen Haltern und Hausdülmen und weiter nach Buldern schoss die digitale Geschwindigkeitsanzeige über ganz viele KM auf 40 km/h. Durch Appelhülsen ist mein blauer Bulle mit gleichmäßigen, sagenhaften 41 Stundenkilometern geschossen. Gut, ich bin ehrlich, das lag nicht ausschließlich an meiner durch die vorherigen beiden Tagesetappen gestählten Form. Bei hohen Temperaturen schob mich der beständige, warme Monsun aus Südwest quasi in einen Kurbelrausch in Forrest Gump-Manier bis nach Gievenbeck in den Heimathafen. Solche Tage mit außergewöhnlich förderlichen Wetterbedingungen muss man sich auch erst einmal verdienen.

Nun bleibt das Bike für 14 Tage im Keller, wohlverdienter Urlaub für den blauen Flitzer. Und für mich folgen zwei intensive Wasser- und Laufwochen in den bayerischen Voralpen.

Meine irritierten Beine freuen sich nach dieser Tour jetzt auf Franz, also den Franzbranntwein. Prost und vi ses!

Rono

Plagegeister und Bushidos in Badehosen

Ganz ehrlich, Monika sagt immer, ich soll mich nicht aufregen. Aber manchmal, boaaah, ich dreh durch, das muss jetzt raus. Wenn ich einen von denen demnächst treffe, dann wird es ungemütlich. Hier

Rollei
Rollei

meine Top 6 der größten Nervtöter im Training:

Platz 6: Ich bin strikt gegen Helmpflicht, wenn ich jedenfalls in der Stadt mit meinem Hollandrad unterwegs bin zum Beispiel. Da reichen die Verkehrsregeln aus, die verkorksten Autofahrer sollen sich einfach benehmen. Aber die Ottos auf Rennrädern, gerne mal im Molteni-Trikot oder mit Faema auf der Brust, also die alten Haudegen, die ohne Kopfschutz unterwegs sind, sind die Schlimmsten. Warum? Weil sie  natürlich auch auf der Landstraße fahren, obwohl nebenan der ausgebaute Radweg zwischen Amelsbüren und Davensberg ist.

Platz 5: Treibgut im Schwimmbad. Als gäbe es einen Ostaustralstrom im Hallenbad Hiltrup, treiben die Rückwärtsschwimmer durchs Becken. Kreuz und quer, mitten durch meine Bahn, egal wo die ist. Rücke ich nach rechts, rücken die Kerle nach. Wandere ich auf die erste Bahn, keine fünf Minuten später sind diese Plagegeister auch da. Und wie viele Schwimmer sind im Becken? Zwei, ich halte das nicht aus. Und dann schauen die Knebels auch noch böse. Bushidos in Badehosen.

Platz 4: Geräte-Blockierer im Fitnessstudio. Zum Beispiel am Butterfly: Da passiert nix, da wird nur gelabert und geschnattert. Ich will das nicht, aber keinen interessiert es.

Platz 3: Hopp, hopp, hopp! Welcher Läufer hat das noch nicht gehört auf der Laufstrecke? Nicht selten von Sandalenträger in kurzen Hosen mit Halbarmhemden, die von Mutti ausgesucht und gebügelt  wurden, gerne in Karo-Muster. Weibliche Jogger sind wohl häufiger betroffen als Männer, was die Sache in keinster Weise für mich erträglicher macht. Gibt es kein Bußgeld gegen „Hopp, hopp, hopp“-Rufer? Was werde ich da aggro. Wobei die Frage erlaubt ist, ob Hundebsitzer #DerWillNurSpielenMitJoggern noch unangenehmer sind.

Platz zwei: Meine aktuelle Lieblingslaufstrecke führt am Dortmund-Ems-Kanal entlang, und überall liegt Müll, Müll, Müll  rum. Sollen sich doch alle da sonnen, schwimmen, chillen  und sonstwas machen. Alles tutti. Aber die Hinterlassenschaften: Plastikflaschen, Ein-Euro-Grills, Papier, und, und, und. Wieso nimmt das keiner mit? Schweinerei.

Platz eins: Alle, die mich im Training überholen. Ich werde langsam  verrückt. Ich geh schlafen …

Von Zweidrittel auf gut Dreiviertel

Radsplitt-2015-07-15-

Die geschäftliche Arbeit musste heute auf den Nachmittag verschoben werden. Anrufer, Emails, Zahlen hier, Unterlagen dort … Gemach liebe internen und externen Kunden: am heutigen Morgen muss der Geist erst durch eine ausgewachsende Radeinheit beflügelt werden. Dank Alexander an der Seite konnte ich für mich ganz neue Wege, Straßen und Ortschaften des Münsterlandes kennenlernen. Bockum-Hövel, Herbern, Mersch waren dabei. Die klitzekleine Kaffepause war wohl in Ottibotti? Egal, auf jeden Fall eine super Tour. Nach bis dahin bereits etwa 70 KM auf dem Tacho hat es mich dann noch über weitere gut 70 KM durch das mehr westliche Outback wieder nach Gievenbeck gespült. Mächtig stolz, noch nie bin ich an einem Tag so lange auf einer Leeze gesessen. Und es war okay. Die neue Müsliriegelkreation meiner Schwester und Backinstitution Marion war ein ausgezeichneter Energielieferant. Maierle, wir müssen nur noch etwas an der Konsistenz schrauben. Die Bauklötze waren etwas bröselig und beim ablenkenden Herausfischen aus dem Beutel, natürlich auf dem Lenkervorbau liegend, fluppte einiges in die Landschaft und bisweilen schrammte ich sehr knapp an einigen Straßenschildern vorbei.

Auf jeden Fall sind nun gut Dreiviertel, ja fast schon Vierfünftel der Raddistanz im Köcher. Für heute bin ich begeistert. Morgen frage ich mal meine Ober-, Unter-, Vorder- und Hinterschenkel nach dem werten Befinden.

Und noch etwas: Unser Ronouchi-Mann für Kopenhagen, IronAlex, ist voll im Plan. Geschmeidig, stetig, beharrlich kurbelt er auf seinem neuen schwarzen Fahrwerk. Ihr könnt also – sofern noch nicht geschehen – Euren Patenkilometer buchen und für die gute Sache einige Euronen in den Ronouchi-Fund einlegen. Wie? Was? Welche Kilometer sind noch frei? Guckst du hier KM-Paten

Bleibt sportlich. Mange hilsener.

Rono

Kopfkino

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Lange Einheiten und hohe Trainingsintensität schulen die körperliche Fitness. Gekoppelt mit dem Näherrücken des großen Events bleibt das natürlich auch nicht ohne Auswirkung auf die geistige Bewegung.
Am Samstag zelebrierte Köln mal wieder das Lichterfest (Kölner Lichter). Wir haben das zeitweise am TV verfolgt. Hell erleuchtete Schiffskarawane, an den Ufern und auf dem Rhein ganz viel Feuerwerk, Musik, tolle Stimmung. Danach um kurz vor Mitternacht konnte ich nur ganz schwer einen Halbschlaf finden. In der anderen Hälfte des Schlafes spulte sich ein Traum ab … Amager Beach im Halbdunkel, ich gleite durch die topfebene Lagune mit jedem Kraulschlag Bengalos abfeuernd. In immer noch morgendlicher Dämmerung sprühen über 180 KM die Raketen aus meiner rückwärtigen Trinkflasche. Doch dann holte mich die Wirklichkeit ein. Auf den ersten Laufkilometern, immer noch Dämmerung, brachte ich nur noch mit allergrößter Mühe die Wunderkerzen zum Leuchten … dann war ich wieder wach, noch lange nicht am Ziel und seeeeehhhhr erschöpft. In Kopenhagen wird es ja Ende August hell sein, da braucht man keine Raketen und Wunderkerzen. Also, alles gut!

Vi ses!

Rono

 

Ich bin dann mal weg …

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Die Luft wird eisenhaltig. Die Wochen der langen Trails sind angebrochen. Bisher sagte ich am Wochenende … ich dreh dann mal eine Runde und bin zum Frühstück wieder zurück. Meistens sogar mit Semmeln und WN. Ab diesem Wochenende ist das anders. Da schlüpfe ich am frühen Morgen in den Sportdress und verabschiede mich mit einer Notiz auf einem kleinen Postit: „Hallo Spatzl, ich bin dann mal weg und etwa zum Mittagessen zurück. Schönen Morgen für dich.“
Die Vorbereitung auf einen Ironman erfordert eiserne Disziplin und große Entbehrungen. Spatzl, noch sechs Wochen, dann frühstücken wir am Wochenende wieder gemeinsam, mit Semmeln und WN, versprochen.

Hey Leute, eisern bleiben und vor allem: Pate werden beim KIP 2015: KIP 2015

Rono