Kategorie Veteranen

DSC01453

Als ich am Samstag meinen blauen Bullen in den Wechselbereich eincheckte fühlte ich mich ein bissel wie Don Quijote unter The Fast & the Furious. Mein Stahlross war ausnahmslos von bis ins kleinste Detail windschnittigen Karbonflitzern umgeben. Ich hing das Rad ein, legte den Helm auf den Vorbau und schlenderte erhobenen Hauptes zur Beutelablage … bei den Kleidersäcken gab es keine Unterschiede, hier spielten alle in derselben Liga.

Während des Radsplits habe ich mir dann überlegt, dass man im Triathlon neben den Altersklassen eine weitere Sonderwertung einführen könnte, die Kategorie „Veteranen“. Startberechtigt wären alle Teilnehmer, die die Bedingung 55+15+10+5 erfüllen. Also der Starter muss mindestens 55, das Rad 15, der Neo 10 und die Laufschuhe minimum 5 Jahre alt sein. In dieser Kategorie hätte ich bei der Challenge den unangefochtenen Sieg davongetragen.

Kleine Erfolge verbucht man ja dennoch immer wieder einmal, z.B. wenn man auf der Radstrecke so einen schnurrenden Karbonbolliden überholt, was mir tatsächlich mehrfach gelungen ist. Der Gedanke, meine Rosinante gegen so eine Rennmaschine einzutauschen, um vielleicht weitere 5 Minuten auf 90 KM gutzumachen, verfliegt dann gleich wieder. In meiner Leistungsklasse sind 5 Minuten ein Wimpernschlag, der mich allenfalls von den hinteren Rängen um einen Platz vorspülen würde.

Das Ziel ist der Weg und der Weg ist die sportliche Bewegung. Und jetzt schlüpfe ich in meine Brooks Adrenaline 2010 und drehe noch eine kleine Laufrunde.

Bleibt auf dem Weg der Bewegung, held og lykke.

Rono

Fredericia … Farvel!

DSC01501

Der erste Challenge Halfironman in Fredericia ist Geschichte. Alles  hat gepasst, gut organisiert, schöne, anspruchsvolle Strecken. Bis auf die stürmischen Winde waren auch die äußeren Bedingungen gut. Ich bin platt, meine Oberschenkel sind eisenhart und die letzten beiden Laufrunden waren eine echt harte Herausforderung. Irgendwas um 5:35 Std. standen im Zielbereich auf meiner Uhr. Ich melde mich wieder, wenn der Stolz über den Schmerz die Oberhand gewinnt.

Mange Hilsener! Vi ses!

Rono

Flipper schwimmt mit

DSC01432

DSC01428

Fredericia ist für die Challenge hergerichtet. Heute im Briefing gab’s noch die Detail-Infos zu den einzelnen Streckenabschnitten. Morgen um 15:10 Uhr nach dem Start der Pro’s gehen die alten Männer zunächst in einen Kanal und ab etwa 400 Meter in die offene Ostsee (18 Grad).

DSC01443

Neben reichlich Grünzeug und vielfarbigen Quallen ist auch die Begegnung mit einem Delfin zu erwarten. Wir konnten uns gerade schon überzeugen, als der gute Flipper immer wieder zwischen den vereinzelt anschwimmenden Strebern im Hafenbecken aufgetaucht ist. Außergewöhnlich und … er will nur spielen. Da werde ich morgen mal sehen wie er sich verhält, wenn der westfälische Schweinswal auf die 1,9 KM Tour geht.

DSC01446

Die jungen, flinken Dreikämpfer werden mich sicher gnadenlos um- und überkraulen, ohne Mitgefühl und Sinn für die maritimen Begegnungen.

DSC01436

Ich werde berichten. Farvel und vi ses!

Rono

Salz auf meinem Neo

Heute war ein erstes Anschwimmen in der Ostsee fällig, genauer gesagt in Maasholm Bad an der Schleiemündung. Etwa 1.000 Meter bei ruhiger See im Neo. Keine Qualle konnte mir folgen. Keine weiteren Lebewesen näherten sich meiner gewaltigen Bugwelle. Weitere Trainingseinheiten im und am Ostseefjord werden in den nächsten Tagen noch folgen.

DSC01422

Sportliche Grüße

Rono

Zisch …

FAXE-DenmarkDas musste sein. Nach dem 20 KM Jog bei viel zu großer Hitze am heutigen Morgen war die 1-Liter-Dose FAXE Premium aus Denmark fällig. Die Kraft reichte gerade noch, um den Verschluss aufzuhebeln. Hopfen und Malz schossen direkt bis in die entlegensten Körperzellen. So stelle ich mir das in 17 Tagen hinter der Finish Line im Zentrum von Fredericia vor … bitte ein kühles Faxe oder Carlsberg … zischschsch.

Vi ses!

Rono

Trainingsfinale

cf horizontal 4c

Es sind noch 18 Tage bis zum Halbeisenmann in Fredericia. Die härteste Trainingswoche ist angebrochen. Nach den intensiven TV-Sportwochen mit Wimbledon, Fußball-EM, Leichtathletik-EM, Ironman Frankfurt, Challenge Roth und Tour de France setzte ich jetzt den letzten, finalen Trainingsreiz. Heute gut 3 Stunden bei lauschigen Temperaturen auf dem Rad gekurbelt. Den blauen Bullen Walchsee-Banane_2010habe ich danach zur Inspektion bei meinem Radfritzen geparkt und bin von dort – also Koppeltraining – heim geeiert, zunächst, bei KM 3 wurde es etwas geschmeidiger, allerdings ging mir da bereits so langsam die Puste aus. Daran muss ich noch arbeiten. Für morgen steht ein finaler Halbmarathon auf dem Trainingszettel. Wenn ich diese Woche überlebe, sollten die Körner für Fredericia im Köcher sein.
Natürlich fehlte für die Vorbereitung heuer mein Trainingspartner Iron-Alex, der aktuell nach Knie-OP noch gebremst auf seinem City-Bike nuckelt. Eines ist wahrscheinlich, ich werde die neue Weltbestzeit von Frodo unterbieten, und dafür brauche ich nur die halbe Distanz.

Vi ses! Bleibt sportlich.Slogan-background_2015

Rono

Ich will zurück auf die Insel

Vier Tage auf Sylt, in Schnupperweite zum nächsten dänischen Wettkampfziel in Fredericia. Rad und Neo blieben daheim, Zeit für morgendliche Laufeinheiten am endlosen Strand, auf Straße und Deich. Ein Genuss. Die 15 Grad kalte Nordsee war nur für einminütige Kraul-Kurzintervalle tauglich. Doch beim nächsten Besuch werde ich im Neo mit den jetzt schon gesichteten Schweinswalen um die Wette tauchen und die Rennleeze einpacken, immerhin hat die Insel Marathonlänge und Radwege abschnittsweise glatt wie ein Kinderpopo.

DSC01400  DSC01413

Moinsen, man sieht sich … vielleicht auf Sylt.

Rono

Nix Bierkönig und Ballermann – Riesenspende der guten Bayer-Jungs

Eigentlich sollte das ganze Geld irgendwo zwischen Bierkönig und Ballermann auf den Kopf gehauen werden. So macht man das in Fußballerkreisen nach Saisonende. Aber dann war die Idee vom Trainer, von Peter Hyballa http://www.wn.de/NRW/2368847-Fussball-Leverkusener-Peter-Hyballa-wird-Chefcoach-in-Nijmegen, und die bösen Buben, die vermeintlich bösen Buben waren gleich Feuer und Flamme. Gute Kerle halt. 500 Euro, eine der größten Spenden ever bei Team Ronouchi, wandert in die Projekte der Fundrunner. Und wer sagt, dass Fußballer nicht gute Ideen haben, der irrte. Wenn das kein gutes Omen ist vor dem Finale im Mittelrhein-Pokal-Finale am Mittwoch (18. Mai 2016) gegen den 1. FC Köln um 19 Uhr. Es kann nur einen Sieger geben, schließlich gehört die komplette Mannschaft jetzt in unsere Hall of Fame 2016. Fundrunner made in Leverkusen, lauft um Euer Leben am Mittwoch. Peter Hyballa überreicht im Übrigen mir ein Trikot der Bayer-Flemmer, wie man bei uns sagt. Das wird noch versteigert …

IMG_1266

Alles, was so an Strafen und Sanktionen bei den A-Junioren von Bayer Leverkusen im Laufe der Saison sich angehäuft hatten, wird gespendet. Strafen blechen und dann davon selbst profitieren bei der Mannschaftsfahrt – das war gestern, die Leverkusener Nawuchskicker machten keine halben Sachen, stockten auf runde 500 Euro auf. Das Geld fließt in ein geplantes Tansania-Projekt im Laufe des Jahres und zum anderen Teil in die Hilfsaktionen von Pater Leo bei „Freunde des Lebens e.V.“.

Nur zur Info: Pater Leo ist seit vielen Jahren in Manila / Philippinen in Projekten zum Aufbau von Siedlungen für die Armen, Kindergärten, Gemeindehäusern und in der Einzelfallhilfe tätig. Zur Vermeidung von Kosten und bürokratischem Aufwand gelangt unsere volle Unterstützung über die Freunde des Lebens e.V. und die Steyler Mission zu Pater Leo. Zur Zeit tragen unsere Mittel u.a. zum Schulgeld und zur Verpflegung von Kindern von „Oma Conchita“ bei (Kinderbetreuung / Pflegekinder). Weiter im Bau ist das Gesundheitszentrum, dass ebenfalls aus Spendenmitteln finanziert wird.

Und hier die Spender mit Namen und Position – oder schaut hier mal http://www.fundrunning.de/:
Patrick Bade (Tor)
Tobias Kraus (Tor)
Tomasz Kucz (Tor)
Joel Abu Hanna (Abwehr)
Robin Tim Becker (Abwehr)
Jonas Carls (Abwehr)
Rudolf Gonzales Vass (Abwehr)
Kenson Götze (Abwehr)
Tim Handwerker (Abwehr)
Daniel Nesseler (Abwehr)
Ole Päffgen (Abwehr)
Lukas Boeder (Abwehr)
Emil Vincazovic (Abwehr)
Tristan Duschke (Mittelfeld)
Jean Ghafourian (Mittelfeld)
Cedric Harenbrock (Mittelfeld)
Benjamin Henrichs (Mittelfeld)
Yassine Khadraoui (Mittelfeld)
David Pütz (MIttelfeld)
Simon Rhein (Mittelfeld)
Hamza Salman (Mittelfeld)
Milan Senic (Mittelfeld)
Tarsis Bonga (Angriff)
Andrejs Ciganiks (Angriff)
Patrick Dzalto (Angriff)
Paul Gemein (Angriff)
Dasilva Matondo (Angriff)
Ufumwen Osawe (Angriff)
Tim Queckenstedt (Angriff)
Denis Sitter (Angriff)
Trainer: Peter Hyballa (40)
Trainerstab: Jörg Behnert
Trainerstab: Jens Klaas
Trainerstab: Johann Rieckhof
Trainerstab: Kai Braun
Trainerstab: Koyoshi Horigome

Laufen bis der Arzt kommt

Ganz so schlimm muss es dann doch nicht kommen. Sagen wir besser, laufen bis die Ziellinie kommt. Beim Wings for Life World Run heißt die Ziellinie „Catcher Car“. Eine tolle Laufveranstaltung, die noch viel, viel mehr Zuspruch verdient.

DSC01380
Über 130.000 Läufer waren weltweit an  34 Startorten registriert und zum selben Zeitpunkt fiel in Amerika, Asien, Afrika, Australien und Europa der Startschuss. In München läuteten die Startglocken um 13 Uhr. Im Olympiapark liefen 8000 Teilnehmer der Zielliene davon. Für Team Ronouchi gingen drei Fundrunner auf den Kurs. Ich hatte für mich eine persönliche Zieldistanz von 25 KM ermittelt. Mit einem letzten 300 Meter-Spurt und bellenden Waden konnte ich mir letztlich noch die 27 KM Marke schnappen, als Rodel-König Felix Loch mit dem Catcher Car vorbeidüste. Direkt dahinter fuhr der Shuttle Bus vor, quasi als Besenwagen, und lud die Finisher zur Rückreise Richtung Startgelände ein. Sehr komfortabel. Auf dem Ziel- und Verpflegungsgelände haben wir dann zusammen mit ganz vielen Finishern noch die harten Cracks auf der Video-Leinwand live verfolgt und applaudiert. Der italienische Sieger krallte sich in Mailand über 88 KM.

DSC01392
Ein toller Event, ganz viel Sportsgeist und viel mehr entspannte Teilnehmer als bei gewöhnlichen Lauf-Wettbewerben. Dass am Ende die Distanzen zahlreicher München-Teilnehmer aufgrund eines Chipfehlers nicht registriert wurden war ärgerlich, wird aber sicher nicht wieder passieren und der sportliche Läufer trägt seine Daten ohnehin am Handgelenk.

Zwei Fundrunner werden sicher wieder für den nächsten Wings for Life World Run 2017 Plätze buchen und für die Menschen laufen, die es nicht können.

Bleibt sportlich.

Rono

Die Wale sind zurück

Vor gut 8 Monaten ist mein Blue Seventy letztmalig mit Wasser in Berührung gekommen … das Meerwasser der Amager Lagune in Kopenhagen, letzter Schwimmtest einen Tag vor Alexander’s erfolgreichem Ironman-Debüt. Glorreiche Tage am Oeresund.

rt20x30-IROT2066
Jetzt schauen wir auf neue Ziele. Heute Trainingsstart Schwimmen in den 22,4 Grad warmen Wellen der Coburg. Ich hatte mich daheim schon in die Neo-Pelle gezwängt und bin die gut 5 KM in flottem Tempo zum DJK Schwimmbad geradelt. Dann, gut erhitzt, ab ins Wasser. Fühlte sich nicht so verkehrt an. Für den Anfang 1000 Meter gekrault, dabei sogar einige Bojen umschifft, danach raus aus der Walhaut und noch 300 Meter im Hautkleid draufgesetzt. Das reichte mir für den Trainingseinstieg. Ein gutes Gefühl, der Schalter ist umgelegt. Am Sonntag geht’s auf einen Long run beim Wings for Live World Run in München. In der Ferne lassen sich die Konturen des diesjährigen, triathletischen  Saisongipfels erkennen: 6. August 2016 Challenge 70.3 in Fredericia / Dänemark.

DSC01379

Vi ses! Werdet oder bleibt sportlich aktiv! 🙂

Frodo McFredericia

Team Ronouchi – Fundrunning for a better world