WEISSWURST

2015-07-30-run-swim    2015-07-30-weisswurst

Heute ist Donnerstag und wir sind soeben aus der Vital Welt zurück. Nach dem langen Lauf ein kurzes Ausschwimmen in der Schlierseer Badewelt. Damit ist mein Trainingssoll für diese Woche bereits eingetütet. Zur Belohnung gönnen wir uns heute ein Weisswurst-Frühstück, noch vor dem 12 Uhr-Schlag von Sankt Sixtus.
Am Wochenende läuft bestimmt noch was. Mein Neo liegt noch im Koffer und wartet auf den Seegang.

Mahlzeit, pfüati

Rono

Brems- und Zug- … Insekten

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Ich laufe und schwimme hier in der Alpenregion Tegernsee-Schliersee was das Zeug hält. Das Rad kommt erst nächste Woche wieder zum Einsatz. Heute kam ich während meiner Laufrunde an diesem Renner vorbei. Da wäre ich fast schwach geworden, doch dieser sicherlich triathlonbewährte, schwarze, Blumenstahlbomber war angekettet. Schade, also weiterlaufen. Und das brachte mich dann zu einer tierischen Begegnung, die ich mitunter auch im heimischen Laufrevier registriere.

Gerade bei feucht-warmer Witterung schießen die Zweiflügler (Diptera) aus dem Halbschatten und greifen aus jeder Richtung und von allen Seiten an. „Bremsen (Tabanidae) sind eine Familie aus der Unterordnung der Fliegen (Brachycera) und gehören zu den blutsaugenden (hämatophagen) Insekten. Sie beißen Menschen und andere wechsel- und gleichwarme Tiere (Warmblüter). Besonders aktiv sind sie in Mitteleuropa zwischen April und August an schwülen Tagen. Im norddeutschen Raum wird die Bremse oft auch Dase oder Blinde Fliege genannt, in Westdeutschland Blinder Kuckuck, in Süddeutschland und Teilen Österreichs und der Schweiz Bräme oder Brämer, historisch findet sich Brämse.“ So ist es bei Wikipedia zu lesen. Ja, es sind Blutsauger, Schmarotzer, doch andererseits auch Partner. Je schneller du läufst, umso schlechter finden die Feinschmecker einen Landeplatz auf der Haut. Also ein guter Grund, an Waldrändern Tempointervalle einzubauen. Bei Trink- oder Pinkelpausen allerdings ist die Blutspende garantiert.

Bleibt in Bewegung. Servus und held og lykke

Rono

 

Verpflegungsstelle

2015-07-29_Tegernsee

Das kleine Fischer’s Fritzchen hat mich heute irgendwie an die Kopenhagener Meerjungfrau erinnert. Fritzchen hier ist jedoch eine Trinkwasserstelle in Rottach-Egern und direkt am Seerundweg gelegen. Welcher Läufer kann da schon vorbeisausen und auf eine kühle Erfrischung verzichten.

Vi ses!

Rono

Hummel, Hummel, summ, summ

Begegnungen mit der Tierwelt. Heute bin ich 2:20 Std eine Crossrunde über den Rennersberg- und Westerberghöhenweg gelaufen. In Summe etwa 600 Meter hoch und 22 KM weit. Von einer Almwiese schaute nur Fleckvieh erstaunt zu mir herüber.

2015-07-28 Hummel

Eine etwas schmerzhafte Begegnung mit einer Wespe gab es vergangene Woche nach einem ausgiebigen Kraulausflug im See. Verspannt, doch sehr zufrieden tapse ich über die Kiesel zu meinen Textilien, schwinge das Handtuch über die Schulter und … stick like a bee. In diesem Fall schoss eine Wespe ihren Stachel in meinen Nacken. Das kleine Geschöpf im BVB-Gewand lag leblos am Boden, mir begann zu frösteln, doch keine bleibenen Schäden. Auch der BVB wird sicher gut in die Saison starten.

Insekten gehören einfach zum Trainingsprogramm. Bei einem meiner letzten Radausflüge verfing sich ein Brummer in meinen Helmschlitzen. Normalerweise finden die schnell wieder einen Ausgang, doch in diesem Falle surrte es auch nach weiteren 3 KM noch in der Haube. Also besser anhalten, Helm lupfen und Freiheit gewähren. Bevor noch mehr Freunde heranrauschen und in meinem Kopfschmuck einen neuen Bienenstock anlegen. Es war dann übrigens eine Hummel, die irritiert davonsummte. Keine Aussicht auf Honig.

Bleibt sportlich. Held og lykke.

Rono

Haubentaucher

2015-07-25-Enten-Schliersee
Heute konnte ich meinen Kater im Schliersee lassen. Schwimmen im natürlichen Freiwasser hat schon seine Besonderheiten. Der See war heute kabbelig und der Himmel bajuwarisch blau-weiß. Unter Wasser siehst du nix, über Wasser hörst du nix. Wenn die Sonne plötzlich hinter Wolken verschwindet meint man anfangs, da wirft ein Dampfer seine Schatten, also Kopf hoch und umschauen. Glück gehabt. Dann paddeln Stockenten in meine Fahrrinne und eine Blesshuhn-Familie rudert gar auf mich zu. Da ich keine Brotkrumen mitgenommen habe, machen die Vögel den Abflug. Ein nervöser Haubentaucher ploppt plötzlich neben mir hoch und rauscht im selben Moment wieder runter, zu schnell für mich.
Zum Ende der Einheit kraule ich wieder Richtung Ufer. Beim Luftholen ist plötzlich der Ausflugsdampfer auf meinem Schirm, gar nicht lustig. Auf den finalen 50 Metern also ein Tempointervall und raus aus den Schiffsschrauben. Sigrid frug gleich, ob ich die laute Schiffsglocke nicht gehört hätte. Hab ich nicht, nur Wasserrauschen unter der Gummihaube.

In der Lagune am Oeresund werden sich nur triathletische Artgenossen, ein paar Kanus und Bojen im und auf dem Wasser bewegen. Kann auch lästig werden, doch alle haben das gleiche Ziel.

Ahoi, vi ses!

Rono

Wie eine kalte Pommes rotweiß

Manchmal ist Training einfach sowas von s……

Heute zum Beispiel, da fühlten sich nach 10 km auf dem Rad, und wir reden hier von einem Ritt auf dem jetzt schon legendären Arango14, meine Oberschenkel wie eine kalte Pommes rotweiß an, wahlweise auch wie acht Stunden unberührter Krautsalat am Grillabend bei 36 Grad im Schatten. Am liebsten wäre ich umgekehrt und hätte mich im Bett verkrochen. Was für eine Blamage.

Und dann der Sturm, Zeljko heiß der Unruhestifter mit seinen Hinterlassenschaften, Ästen auf den Straßen, das ganze Geraffel knallte in schöner Unregelmäßigkeit gegen meine Carbon-Laufräder. Man, war ich angefasst. Dann noch der lästige Wind, ganz schön frisch war das auf dem Rad auch noch.

Schließlich die Ernährung, Nutrition wie das so schön heißt. So eine Art flüssige Marmelade, alle zehn Kilometer inhaliert, Ironman-Nahrung aus der Tube, runtergewürgt und abgespült mit Wasser. Das hat noch nie so ätzend wie dieses Mal geschmeckt. Der einzige Lichtblick war der Espresso-Stop in der Eisdiele in Herbern nach dreieinhalb Stunden, sonst wäre ich durchgedreht. Monika weiß da nur zu sagen: „Hat dich keiner gezwungen, den Blödsinn zu machen.“

FetteBeineNeu

Später, wenn man geduscht und wieder im Vollbesitz der geistigen Kräfte ist, sieht das schnell irgendwie anders aus. Denn der Blödsinn hat dann einen Namen: FetteBeineFürDenIronmanTour, in Zahlen 131 km mit einem 30er Schnitt, ganz jovel, und ja, ja, ich bin bei Strava – aber keiner von den Verrückten da, logo, oder? Außerdem ist das nicht wichtig. Denn das war nicht schlecht für einen Tag, an dem eigentlich nichts passte. Training ist manchmal schön …

Hundskater

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Ich werde demnächst noch von meinen Trainingsbegegnungen mit der Tierwelt berichten. Dazu passt schon ein bissel der Hundskater, der sich nach meinem Berglauf seit gestern Nachmittag in den Oberschenkeln festgekrallt hat. Eigentlich wollte ich heute am frühen Morgen einen 2-Stunden-Lauf absolvieren. Hier am Schliersee geht jedoch nicht flach. Bereits am Ende des ersten KM in der – passenderweise – Naturfreundestraße gab es eine kleine Passage steil abwärts. Keine Chance, der Hundskater erwacht und kläfft und jault und … abwärts geht nur in kurzen, kleinen, sanften Gehschritten. Ich bin dann noch vorsichtig ein paar KM in flachem Terrain herumgeschlichen, das war’s für heute. Beine hoch, Pferdesalbe gegen Hund und Kater. Morgen probiere ich es dann mal im Wasser, Kater schwimmen ja nicht so gern.

Servus und mange hilsener.

Rono

Ruhetag

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Ausruhen heute … nicht so ganz. Ein kleiner Muskelkater hat meine Oberunterseitenschenkel und Waden befallen, Gruß vom gestrigen Berglauf. Da bietet sich am frühen Morgen ein  15-minütiges Panorama-Brust-Ausschwimmen im Schliersee an. Die Laufschuhe werde heute ganz sicher nicht mehr geschnürt. Kräfte sammeln.

Viele Grüße, vi ses!

Rono

 

 

Respekt x Puls hoch 2 = Kilohöhenmeter

slyrs-1Nach Prozent- und Bruchrechnung jetzt auch noch potenzieren. Um 7 Uhr bin ich heute zu meinem Berglauftraining aufgebrochen. Einlaufen, dann 5 KM und gut 500 Höhenmeter hinauf zu Rainerberg, Auerberg und Gindelalm, also im Schnitt 10% Steigung. Bereits nach dem anstrengensten 1. KM schlägt das Herz am Halsausschnitt des Lauftrikots. Der Schweiß rinnt in die Schnappatmung. Der Puls nistet im Maximalbereich. Kopf sagt „lauf“, Herz schreit „hör auf“. Nun zeigt sich die bisherige eiserne Trainingsarbeit: die Beine sind gut und es geht weiter rauf. Mitunter denke ich an den abschließenden Marathon der Langdistanz. Ich fürchte, der wird spätestens ab KM 5 zum Berglauf, l‘ Alpe d’Huez? Respekt.

Wer meint, man könne sich nach dem Gipfel mit einem lockeren Bergablauf wieder lockern und belohnen, der irrt. Runter auf Bergwegen erfordert höchste Konzentration und Kontraktion der Wadeln und Oberunterseitenschenkel.
Ergebnis: Laufen mit Höhenmetern potenziert die Trainingsintensität. Morgen ist Ruhetag, da schaue ich mir die nächsten Bergetappen aus.

Alex, freu dich auf steile Trainingseinheiten in und um Silz und grüß mir den Pirchkogel.

Servus

Rono

Huabaoim

Das ist nicht der Songtitel eines dreistrophigen Jodlers und der Name hat auch nix mit den bekannten Klettermaxen zu tun. Die Huberalm befindet sich am Rande von Hausham und war unser heutiges Wanderziel.

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Die Ironman-Vorbereitung bereichert zweifellos den Urlaubsaufenthalt. Durch die langen Trainingseinheiten lässt sich ein wesentlich umfangreicheres Wegenetz zu Land und zu Wasser erkunden. Wann sonst furcht man schon 3 KM durch einen See, den man sonst von der Wasserseite allenfalls durch eine Schiffrundfahrt erleben würde. Ähnlich schaut’s mit Laufstrecken aus, für die man wandernd mindestens einen Tag veranschlagen muss, allerdings inklusive Bewirtungsaufenthalt auf Almen und Berggasthöfen. Wir Athleten traben an diesen Schlemmerorten vorbei, schalten auf Viehalmen einen Gang zu, um das Risiko, in die Verfolgung eines Stiers zu geraten, zu minimieren und landen dann, selbst schnaufend wie ein Stier, wieder taumelnd im Tal.

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Auf der Alm da gibt’s koa Ruh. Morgen steht der Auerberg auf dem Speisenplan. Servus, ich pack’s dann mal.

Rono